Fadenalgen
Algenprobleme mit Fadenalgen
Fadenalgen lassen sich sich inzwischen durch verschiedene Mittel zerstören und bei regelmäßiger Anwendung sogar ganz Ausrotten. Hierzu führen wir inzwischen geeignete Mittel wie Algenkiller Protect oder Alg-Stop Fadenalgenfrei
Alternativ können Flockungsmittel wie z.B. Oxypond Fadenalgenvernichter eingesetzt werden: Sie werden auf die Fadenalgen aufgestreut. Dadurch kommt es durch Aktiven Sauerstoff zur Zerstörung der Zellstruktur und damit der Fadenalgen. Leider ist danach das Abfischen der zerstörten Algen sehr schwer.
Fadenalgen eines der wohl größten Probleme, die dem Gartenteichbesitzer keine Ruhe lassen. Die Fadenalgen stehen in unmittelbarem Wettbewerb zu Schwebealgen. Wenn keine Schwebealgen im Teich sind, was auf eine gute Wasserqualität - und eine gut funktionierende Filteranlage schließen lässt - ist das Wasser so klar, dass das Sonnenlicht die Fadenalgen ( die oft auch Wattealgen genannt werden) gedeihen lässt. Besonders stark treten die Fadenalgen zum Beginn der Teichsaison auf, da zu diesem Zeitpunkt ein Nährstoffüberschuss herrscht, der bisher noch nicht durch die übrige Teichbiologie bekämpft werden konnte.
Das Vorhandensein von Fadenalgen ist allerdings ein positives Zeichen: Es spricht für die biologische Qualität und Stabilität eines Teiches. Darüber hinaus sind Fadenalgen auch ein Indikator für einen gewissen Überhang an Stickstoff. Diese Algenart findet sich immer nur im Randbereich der Teiche, ansonsten ist das restliche Wasser klar. Fadenalgen müssen aus dem Teich entfernt werden, weil sie beim Absterben Stickstoff-Verbindungen wieder an den Teich zurückgeben. Das ist schlecht. Zersetzende Fadenalgen lassen sich an der Bildung grünlichen Schaums erkennen.
Wenn Fadenalgen ein Indikator für einen erhöhten Stickstoffgehalt des Wassers sind, dann bedeutet dies im Umkehrschluss, dass durch Absenkung des Stickstoffgehaltes die Bildung von Fadenalgen gehemmt wird: Wasserhyazinthe, Wassersalat und andere frei schwimmende Pflanzen sowie Unterwasserpflanzen entziehen dem Teich ebenso Nährstoffe und beugen auf diese Weise indirekt einer Fadenalgenverbreitung vor.
Darüber hinaus können Mikroorganismen eingebracht werden, die Fadenalgen angreifen: Die Wirkung ist sehr gut und hält etwa 2 bis 3 Monate an. Es ist allerdings Vorsicht geboten, denn die Mikroorganismen benötigen Sauerstoff: Infolge der Zersetzung der Fadenalgen wird Nitrat freigesetzt, das im Teich verbleibt. Der größte Nachteil besteht jedoch darin, dass verschiedene Seerosenarten diese Mikroorganismen nicht vertragen und unter dem Einsatz des Mittels leiden.
Sehr gut geeignet sind auch Teichmuscheln zur Wasserfiltration: Teichmuscheln sind erstaunliche Lebewesen. Die Mollusken [Weichtiere] filtern pro Tag Schwebstoffe aus bis zu 4oo l Wasser. Damit genügt es, pro Teich 3 bis 4 Exemplare auszusetzen. Zur langfristigen Etablierung muss die Teichmuschel die Möglichkeit erhalten, sich einzugraben. Dies muss bei einer Neuanlage des Teiches unbedingt berücksichtigt werden. Auf den Boden ist deshalb eine 2 bis 3 cm tiefe Reinsandschicht auszubringen. Darauf können die Muscheln dann leben.